Donnerstag, 16. August 2007
Regalito de Dios
...kleines Geschenk Gottes - diesen Spruch liest man hier oft auf Fahrzeugen und so aehnlich empfinde ich jetzt meine Reise.

Ich hatte jetzt noch sechs sehr gute, wenn auch aeusserst anstrengende Tage im Dschungel von El Mirador. Dort gibt es unzaehlige, noch nicht freigelegte Mayabauten, denn El Mirador war insbesondere in der Mayafruehzeit die bedeutendste Staette.



Bei zu bewaeltigenden 150 km in unwegsamen Gelaende und bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit blieb nur selten Zeit, fuer einen genaueren Blick fuer die exotische Flora...







...und faszinierende Fauna...











...und trotz des Abenteuers waren wir nach unzaehligen Moskitostichen am Ende nicht ungluecklich, wieder in die Zivilisation zu gelangen.



Ein staendiges Leben im Dschungel ist fuer mich schwer vorstellbar. Umso groesser meine Bewunderung fuer diese alte Kultur, die es geschafft haben muss, in einer von Trocken- und Regenzeit gepraegten Region zu (ueber-) leben - Gewaesser mit halbwegs trinkbarem Wasser gibt es nicht, so dass unsere kleine Reisegruppe auf Pferde als Wassertraeger angewiesen war.





Aufgrund meines Dschungeltrips hatte ich leider nur noch wenig Zeit fuer einen Abstecher in das westliche Hochland Guatemalas. Hier leben die meisten Maya-Nachfahren und schon an der Kleidung ist erkennbar, dass sie sich ein gutes Stueck ihrer Tradition bewahrt haben.



...auch wenn die Technik nicht immer Halt macht;)



Schliesslich - bei all den beeindruckenden Naturerlebnissen - waren es vor allem die Menschen, die meine Reise so intensiv haben werden lassen. Es ist die Mehrzahl der Einheimischen, die oft einen harten Alltag hat...






...auch um sich und ihre Kinder zu ernaehren.



Ja, die zahlreichen Kinder praegen hier ein so grosses Stueck der Gesellschaft...



...muessen oft schon sehr frueh Verantwortung uebernehmen...



...leider nicht selten auch durch Kinderarbeit oder Betteln.



Und dennoch schenken sie mit ihrem Lachen ein Stueck Hoffnung auf eine bessere Zukunft.



Ich wuensche es dieser -mir ans Herz gewachsenen- Region. Und eigentlich moechte ich auch mit diesen Bildern schliessen (zumindest meinen Blog, die besten Fotos werde ich sicher nochmal zusammenstellen)...

...nicht ohne mich jedoch nochmal zu bedanken: bei all jenen, die mir fleissig geschrieben haben und damit auch Motivation waren, mich selbst wieder ranzusetzen und ein paar Zeilen zu schreiben. Und sicher auch ein Grund, warum ich mich freue - auf mein naechstes Ziel...






In diesem Sinne

Muchisimo gracias y hasta pronto...

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